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Die erste Ausgabe von„La Biennale dello Stretto – Prima Mostra internazionale di Arte, Architettura, Paesaggio, Scrittura, Video, Fotografia dello Stretto“ wurde am 30. September feierlich eröffnet. Die Veranstaltung wurde vom Orden der Architekten von Reggio Calabria und Messina und ihren Metropolstädten gefördert.

Die Veranstaltung bietet die Gelegenheit, Initiativen vorzuschlagen, die auf die Entwicklung des Gebiets abzielen und insbesondere neue Designvorschläge im Bereich der Stadtplanung und Architektur im Rahmen einer gemeinsamen Vision der beiden Städte der Meerenge anbieten.

Die Veranstaltung, die noch im Gange ist, fand und findet an verschiedenen Orten in der Region Reggio Calabria und Messina statt, unter anderem in der ehemaligen Siacci-Festung aus umbertinischer Zeit in Campo Calabro (RC); hier fand die erste der Veranstaltungen statt, die das gesamte Projekt ausmachen werden, mit dem Titel ‚Die drei Wasserlinien: Kamm, Ebene und Küstenlinie„.

Die Biennale erzählt den Wandel des Mittelmeerraums mit neuen Perspektiven: Das Meer wird zu einer noch zu entdeckenden Welt, in der die Klänge und Atmosphären der Vergangenheit auf wissenschaftliche Innovationen treffen wollen, in einer Vision der Zukunft, in einem Gebiet, das reich an Geschichte und kultureller und identitätsbezogener Vielfalt ist.

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Die Biennale erzählt den Wandel des Mittelmeerraums mit neuen Perspektiven: die m

Goboservice hat die Projektion für den Eingangsbereich des Fort Batteria Siacci entworfen und realisiert. Die Beleuchtung zeichnet sich durch ein dichtes Muster weißer Linien aus, die in scharfem Kontrast zu großen Schattenbereichen stehen. Das Ergebnis ist eine äußerst wirkungsvolle Schwarz-Weiß-Zeichnung, die den Blick des Betrachters auf das Zugangsportal, den Fluchtpunkt der Komposition, lenkt und dabei die Längsentwicklung des Stausees betont.

Auf den beiden hohen Seitenwänden stellen hohe Gipfel, die durch animierte Kammlinien mit unterschiedlich geneigten Segmenten dargestellt werden, idealerweise die beiden Ufer der Meerenge dar, während die gewundenen Lichtwirbel auf der Bodenebene auf die Strömungen desselben Meeresarms verweisen. Dies ist im Übrigen über dem Portal dargestellt, wo die Küstenlinien von Messina und Reggina von Möwen gestützt werden (das Bild wurde freundlicherweise von Prof. Rosario Giovanni Brandolino zur Verfügung gestellt). Der Besucher wird beim Betreten der Festung zu einer „Überquerung“ veranlasst, indem er in die Strudel eintaucht, und die Anspielung auf die Meerenge, das Meer und die Mittelmeerküste ist eine Einladung, sich auf eine Wissensreise zu begeben, die in den verschiedenen Ausstellungsräumen durch suggestive Installationen und Designtafeln in verschiedene Richtungen verlaufen kann. Die Linienführung, die auf eine realistische Darstellung der Wirklichkeit verzichtet, hebt genau jenen Abstraktionskomplex hervor , der es erlaubt, das Mittelmeer als einen Ort des Austauschs, der Kontamination und als ein Becken mit unausgeschöpftem Potenzial zu definieren. Die Strudel sind also mit mythologischen Beschwörungen aufgeladen, die segmentierten Linien der Reliefs scheinen vielmehr schematische Wiedergaben der Morphologie des Landes zu sein: Das Gesamtbild spielt genau mit dieser suggestiven Synthese zwischen strengen Linien und üppigen Tendenzen, zwischen dem Rationalen und dem Irrationalen.

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Wir sind stolz darauf, dazu beigetragen zu haben, ein kulturelles Ereignis hervorzuheben, das eine neue Vorstellung vom Mittelmeerraum unterstützt, der als internationales Laboratorium verstanden wird, auf dem eine Perspektive des Dialogs und der Bezugnahme wachsen kann, von der auch die Gemeinschaft der Meerenge profitieren kann.